Die Okarina, auch Kugelflöte genannt, ist ein kleines einteiliges Blasinstrument mit einer runden Form, das nach der Art der Tonerzeugung den Flöten ohne ausgebildeten Schnabel oder den Flöten mit vorhandenem Kernspalt zugeteilt wird. Okarinas bestehen aus gebranntem und glasiertem Ton, luftgetrocknetem Ton, Porzellan, Holz oder aus einer Kalebasse. Für besondere Anforderungen werden jedoch auch andere Materialien verwendet, wie z. B. Kunststoff oder auch Metall.
Der Name kommt aus Emilia-Romagna und bedeutet „Gänschen“. Die in der alpenländischen Volksmusik gespielten Okarinas sind meistens aus Ton und werden mit beiden Händen gespielt. Je nach Modell haben diese Instrumente vier bis zwölf Löcher. Bei der Double und Triple Ausführung allerdings sind es bedeutend mehr. Es werden heutzutage natürlich auch verschiedenste Formen erzeugt, in etwa wird das Aussehen einer Birne, eines Polsters und auch einer Rübe nachgeahmt. Auch in den verschiedensten Tierformen kann man Okarinas erhalten. Die Inka – Okarina hat auf der Vorderseite vier Löcher, auf der Rückseite zwei für die Daumen.
Afrikanische Flöten bestehen aus einer kleinen Kalebasse oder der Steinschale einer anderen Frucht. Die Anblaskante befindet sich an der oberen Öffnung am schmalen Ende der Kalebasse. An beiden Seiten ist jeweils eine Öffnung für den Zeigefinger der linken und rechten Hand angebracht. Okarinas sind unter anderem in Mosambik und in Uganda bekannt. In Uganda heißen sie kigwari, ebundi und kigwara. Die hölzerne wird von Jägern als Signalinstrument eingesetzt.
Inka – Peruanische Okarina ist die ursprüngliche südamerikanische Bauform der Okarina. Diese Art der Bauform wird aber heutzutage meist nur noch als Souvenir an Touristen verkauft. Daher sind diese oftmals schlecht oder gar nicht gestimmt. Auch eine Okarina in Eiform gibt es. Meistens wird diese mit einem 4 Loch System angefetigt. Diese Bauform war im alten Kaiserreich China sehr verbreitet. Die Pendant Okarina wird mit 4, 5 oder 6 Loch System hergestellt. Dann ist da noch die längliche Blockflötenähnliche Bauweise bekannt, die man Inline Okarina nennt.
In der heutigen Zeit werden Okarinas auch bei uns im ländlichen Bereich immer öfter im Zusammenspiel mit einer Steirischen Harmonika gesehen. Es gibt mittlerweile auch schon Steirische Harmonika Noten welche auch die Stimme für die Okarina enthalten.
Die Akkordzither ist aus dem Scheitholz hervorgegangen und besitzt besondere Eigenschaften von Zither sowohl …. als auch von der Klampfe. Im 19. Jahrhundert wurde die Funktionalität entsprechend einem einfachen, ohne Notenkenntnis zu lernen noch dazu billigen „Volksinstrument“ kontinuierlich größer, was die Akkordzither bediente. Zu den mehrheitlich zwei Oktaven umfassenden und chromatisch gestimmten Melodiesaiten c‘ – c“‘ kommen 24 bis 30 in fünf oder sechs Bündeln zusammengefasste Begleitsaiten, auch Strings (engl.) genannt.
Akustische Bass Klampfe
Die akustische Bass Gitarre ist auf jeden Fall ein Lauteninstrument der Gitarren Familie und wird in der Regel wie ein E – Bass oder eine Bassgeige gestimmt. In der Umgangssprache wird die akustische Bassgitarre häufig jedoch als „Akustikbass“ bezeichnet. In der Bauweise ähnelt der Akustikbass meistens einer Westerngitarre, hat im Unterschied dazu allerdings einen etwas größeren Klang Korpus. Er muss von der Bassgitarre unterschieden werden, die einerseits mit zwei Hälsen und andererseits des weiteren als Bassinstrument der klassischen Konzertgitarre gebaut wird. Der Akustik Bass wird aber in der heutigen Zeit immer öfter auch als Begleitinstrument für die ländliche Musikrichtung verwendet. Die Akustikgitarre und der Akustikbass werden immer öfter in Zusammenhang mit einer Steirische Harmonika gesehen.
Der E-Bass setzte sich seit den 1950 er – Jahren als handlichere Alternative zum Kontrabass durch. Er hat allerdings den Nachteil, dass er mangels eines Resonanzkörpers lediglich elektrisch verstärkt gespielt werden kann. Als zusätzliche Alternative kam der Akustikbass auf, der ebendiesen Resonanzkörper hat und deswegen unverstärkt gespielt werden kann. Optisch ähnelt er einer akustischen Westerngitarre. Er ist vor allem in viersaitiger Ausgabe, manchmal genauso als Fünf – oder Sechssaiter erhältlich. Das Instrument wird genauso wie ein E – oder Kontrabass durchgehend in Quarten gestimmt. Als Viersaiter in der Tonfolge, E, A,D, G, – und als Fünfsaiter meist mit tiefer H – Saite, seltener mit hoher C – Saite.
Da die meisten Akustikbässe sich in ihrem Korpusvolumen nur ein wenig von einer gewöhnlichen Gitarre abweichen, sind sie häufig mit einem Tonabnehmer ausgerüstet, um das nötige Durchsetzungsvermögen auf der Bühne zu gewährleisten. Aus mehreren verschiedenen Gründen der Reinlichkeit des Klanges werden weitestgehend nur piezoelektrische Abnehmer eingebaut, welche hauptsächlich von Italienischer Herkunft sind.
Eine Ausnahme bildet der – Akustikbass, der sich bei der Korpusform zwar an der Form der Gitarre orientiert, allerdings in seinen Ausmaßen weitaus größer ausfällt als die meisten anderen Akustikbässe. Das erhöhte Korpusvolumen ermöglicht sogar unverstärkt einen druckvollen Klang, wenngleich der Stoll – Akustikbass größtenteils seit eh und je mit einem McLoud – Tonabnehmer bestückt ist.
In den 1970 er Jahren wurde bereits vonseiten der Ernie Ball Incorporation Company in den Vereinigten Staaten der sogenannte Earthwood Akustik Bass gebaut, welcher angesichts seiner Größe ebenfalls als vollwertiges akustisches Musikinstrument gilt. Die Erzeugung wurde dennoch am Anfang der 1980 er Jahre eingestellt. Bekanntester Nutzer des Earthwood Akustik Basses ist der heute immer noch sehr bekannte Musiker Brian Ritchie von den Violent Femmes.
Unser heutiges Akkordeon ist ein Handzuginstrument, bei dem der Schall über freischwingende, durchschlagende Zungen erzeugt wird. Aus diesem Grund zählt dieses Musikinstrument zu den selbstklingenden Unterbrechungs – Aerophonen. In der heutigen Zeit zählt man sämtliche Handzuginstrumente, die auf der rechten Seite, dem Diskant, die Tastatur in einer abgewinkelten Struktur angebracht haben, zu den diversen Akkordeonarten. Diese Formation solcher Tastatur geht laut Berichten auf die ersten Wiener beziehungsweise die ersten französischen Instrumente zurück.
Die verschiedenen Typen der Konzertina, wie etwa das Bandoneon, weisen im Gegensatz zum Akkordeon keine abgewinkelte Tastatur auf.
Bauarten
Ein Akkordeon besteht sowie weitestgehend alle Handzuginstrumente aus zwei Segmenten (Einer nennt sich Diskant und der andere Bass), welche durch einen Balg gemeinsam gekoppelt sind. Durch das Auseinanderziehen und Zusammendrücken der beiden Teile wird die Luft im Balg durch die Stimmstöcke in den beiden Seitenteilen geführt. Je nachdem, ob beim Ziehen und Drücken die gleichen Töne ertönen, kann grundlegend zwischen wechseltönigen und gleichtönigen Instrumenten unterschieden werden. Im Übrigen ist eine Klassifizierung je nach Typ der Tastenbelegung im Diskant denkbar. Neben den in diesem Fall aufgezählten sind noch zahllose weitere Ausführungen bekannt. Die Vielzahl der Akkordeons in Gruppen einzuteilen, ist den Umständen entsprechend kompliziert. Bei gewissermaßen allen Klassifikationssystemen erweisen sich Vor- und Nachteile sowohl etliche oder geringere zahlreiche Ausnahmen.
Adiaphon
Das Adiaphon (griechisch „das Unverstimmbare“, sogar Gabelklavier benannt) ist ein Musikinstrument aus der Familie der Tasteninstrumente. Das Adiaphon wurde vom Instrumentenbauer Wilhelm Fischer in Leipzig oder vom Uhrmacher Schuster in Wien entwickelt. Dieses Instrument ist weitestgehend eine Art Klavier mit sechs Oktaven und gleicht in Folge dessen einem Pianino. Die Töne werden mit Unterstützung von Stimmgabeln erzeugt. Aus diesem Grund ist dieses Instrument unter anderem unverstimmbar. Der Laut des Adiaphons ist sphärisch und ähnelt dem der Glasharmonika. Das Adiaphon ist im Unterschied dazu deutlich leiser als die Glasharmonika. Da die Ansprache besonders langsam ist, sollte man auf diesem Musikinstrument ausschließlich getragene Lieder musizieren.
Aelodicon
Das Aelodicon verfügt in seinem inneren über Stimmplatten mit jeweils einer Partie von Stimmzungen, auch Kanzellen genannt. Mithilfe zwei Tretschmemel oder Schöpfpedale gelangt die Luft, die man wie bei der Orgel oder Harmonium Wind nennt, in das Gehäuse und bringt auf diese Weise die Stimmplatten zum erklingen, wenn eine solcher Tasten gedrückt wird.
Das ursprüngliche Musikinstrument war ein Querhammerflügel mit solchen Stimmplatten und – Zungen. Zu einem späteren Zeitpunkt allerdings wurde das Instrument derart berichtigt, dass der Luftstrom beim treten mit den Beinen zu den sogenannten Stimmplatten und Stimmzungen gelangte.
Diese Art und Weise von Klangerzeugung übernahm in der Tat darauffolgend sogar das Harmonium vom Aelodicon und bildete des Weiteren zwei Formen:
Das Druckwindharmonium wie auch das Saugwindharmonium. Das Aelodicon hat u. a. Register, mit denen man während des Spiels festlegen kann, welchen Klang dieses Musikinstrument kreieren soll. Ebendiese Charaktereigenschaft übernahm das Harmonium auch vom Aelodicon. Das Aelodicon ist verwandt mit einer Orgel, Harmonium, Aeoline, Mundharmonika, Blasakkordeon und Psallmelodikon.
Aeoline
Aeoline ist jener Name mehrerer Musikinstrumente die der Maultrommel nachempfundene durchschlagende Stimmzungen nutzen, die in beiden Windrichtungen Töne produzieren. Aeoline ist des Weiteren der Name für Orgelstimmen mit freischwingenden, durchschlagenden Zungen welche einen massiv zarten Ton nach sich ziehen. Instrumentenbauer Johann Caspar Schlimbach war der erste, der einen Querhammerflügel mit „Aeoline“ baute, die Idee ebenso wie vorangegangene Versuche wie auch die Namensgebung resultieren von Bernhard Eschenbach,
welcher 1812 bereits eine etwas größere Klaväoline baute. Im Musikinstrumenten – Museum Berlin (Hauptstadt von Deutschland) ist ein derartiges Instrument ausgestellt.
Äolsharfe
Die Äolsharfe oder aber auch Windharfe genannt ist ein Chordophon (Saiteninstrument), dessen Saiten durch Einwirkung eines Luftstroms zur Resonanz und dadurch zum Klingen gebracht werden. Ihr Titel leitet sich von Aiolos (im lateinischen Aeolus), dem Beherrscher der Winde in der griechischen Mythologie, her. Nach ihrer Bauart gehört die Äolsharfe so gut wie ohne Ausnahme zur Familie der Zitherinstrumente. Die Äolsharfe wird nicht selten als Sinnbild für den Poeten gesehen. Dieser Zusammenhang beruht auf dem Begriff des Afflatus.
Funktionsweise und Prinzip
Eine Äolsharfe besteht aus einem langen, schmalen Resonanzkasten, auf dem eine willkürlich große Anzahl Saiten geringer Dichte über zwei Stege aufgespannt wird. Die Saiten sind in der Regel gleich lang, auf denselben Grundton gestimmt, trotzdem unterschiedlich dick und haben gegebenenfalls auch eine verschiedenartige Oberflächenbeschaffenheit. Der Luftstrom streicht über die Saiten und erzeugt dadurch die sogenannten Äolstöne mit Hilfe von Luftwirbel. Durch diese werden die Saiten in eine Vibration versetzt, die ihrerseits einen Klang entwickeln. Je nach Windgeschwindigkeit entstehen auf solche Weise Melodiefolgen und Akkorde, sofern die Obertöne jener verschiedenen Saiten des Musikinstruments angeregt werden. Der Klang ist von zauberhafter Wirkung, da je gemäß der Energie des Windes die Akkorde vom Pianissimo zum Forte anschwellen und wieder verhallen. Durch entsprechende Leitwerke über den Saiten kann der Luftstrom und dadurch der Effekt einer Windharfe verstärkt werden.
Aetherophon ? Theremin
Das Theremin ist ein circa 1920 erfundenes elektronisches Musikinstrument. Es ist das einzige verbreitete Instrument, das berührungslos gespielt wird und unter anderem dabei sogleich Töne erzeugt. Sein Name geht auf den Erfinder, Lew Termen (Russe), zurück, der sich in Amerika Leon Theremin genannt hatte. Bei dem Theremin beeinflusst die elektrische Kapazität des menschlichen Körpers ein elektromagnetisches Feld. Dabei beeinflusst die Position der Hände gegenüber zwei Elektroden die Stärke der Veränderung. Die sich ändernde Schwingung des Feldes wird verstärkt und als Schall über einen Klanggeber ausgegeben. Wenngleich das Theremin in vielerlei Hinsicht eine Pionierrolle im Instrumentenbau einnahm, blieb sein Gebrauch auf musikalische Nischen eingeschränkt. Dabei kam es in so verschiedenen Bereichen wie neuer Musik, Science Fiction-Filmen und experimenteller Pop-Musik zum Einsatz. Erst seit dem Zeitpunkt der 1990er Jahre hat es sich etwas popularisiert.
Eine besondere Aufgabe in unserer heutigen Musikgeschichte nahm das Theremin durch den Instrumentenbauer Robert Moog ein. Der baute in seiner Jugend Theremine und nutzte die dort gewonnenen Erfahrungen zur Erschaffung der ersten Synthesizer.
Agogô
Agogô ist ein Aufschlagidiophon in der Musik der Yoruba, Igala und Edo in Nigeria, welches aus zwei, über einen Bügel gemeinsam verbundenen, länglich und kegelförmigen Metallglocken ohne Glockenklöppel besteht. Von Nigeria gelangte die Agogô unter Zuhilfenahme von afrikanischen Sklaven nach Südamerika in die brasilianische wie auch kubanische Musik.
Die zwei Glocken sind von unterschiedlicher Größe sowohl …. als auch Tonhöhe und werden mittels einem kurzen Stab angestoßen. Das Tonintervall der beiden obertonreichen Glocken ist je nach Ausführung des Toninstruments als Terz, Quart oder Quint gestimmt. Die Agogô wird mittels einem Stab aus Holz, ziemlich wenige Male auch aus Metall, angeschlagen. Einen anderen perkussiven Ton kann man bewirken, indem man die beiden Glocken während des Spielens gegeneinander drückt.
Das Perkussionsinstrument wird größtenteils im Samba gespielt. Die Agogô spielt eine linha rítmica, eine der Clave vergleichbare rhythmische Linie.
Im Gegensatz zu solcher wird das Grundpattern dazu des Öfteren umspielt, während in der Candomblé-Tonkunst eine Cowbell eine richtige Clave spielt.
Aida-Trompete
Eine Aida-Trompete ist eine im Triumphmarsch seitens Giuseppe Verdis Oper Aida vorkommende Fanfarentrompete mit Hilfe von ein bis drei Ventilen welche es in den Stimmungen C, B, H und As gibt. Diese ist annäherungsweise 1,5 m lang. Im Klang ist sie recht durchdringend und wundervoll.
Entstehung
Die Trompete wurde anno dazumal insbesondere für die Aufführungen von „Aida“ konstruiert und wurde zudem Bildern seitens altägyptischen Trompeten nachempfunden. Da ja Verdi die in Ägypten spielende Oper echt gestalten wollte, informierte er sich zusätzlich über Musikinstrumente aus der Pharaonenzeit.
In einer Schilderung Plutarchs fand er die Stelle, dass die ägyptischen Trompeten an Eselsrufe erinnern würden. Er beauftragte den Pariser Instrumentenbauer Adolphe Sax eine solchermaßen klingende fanfarenartige Trompete zu bauen.